"Der Waldspaziergang"

(Szenarium zusammen mit Roland Koberg)

Deutsches Theater Berlin
Einmalige Aufführung mit dem gesamten Ensemble
zum Spielzeitmotto "Deutsche Stoffe"
Saisoneröffnung: 5. September 2004

Zu einem Marsch von Franz Schubert flanieren die Schauspieler des Hauses vor den Augen des Publikums durch den Deutschen Wald. Der Wald: eine riesige Wand aus Holz, eine Projektionssfläche für das verworrene Dickicht der Deutschen Identiät und ihrer Mythen. Ein theatrales Brainstorming des Ensembles zum Spielzeitmotto "Deutsche Stoffe". Das Ergebnis: eine motivisch weit verzweigte Abfolge von Bildern und Mini-Episoden im Sinne von Handkes "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten". Im Finale auf einer Lichtung treffen alle Umherstreifenden aufeinander. Die Deutsche Identiät zeigt sich im flirrenden Wimmelbild des Schlusses als vielfältiges Treiben, das schön und lebendig erscheint, solange es eben nichts uniform-kollektivistisches anstrebt.