Die Zuschauer betreten ein Schlafzimmer, versammeln sich um ein Bett, in
dem ein Paar friedlich schläft. Die beiden erwachen nach einem
One-Night-Stand und beschließen, einander wieder zu sehen - befristet. Es
gilt die manisch-romantischen Verabredung, sich auf neun Nächte zu
beschränken, zu konzentrieren. Im Abseits des Alltags. Das Abenteuer ihres
exzessiven Kennenlernen-Wollens beginnt. Eine Tragikomödie. Der Sog ihrer
Begegnungen macht ihnen eine Rückkehr in die Welt schließlich unmöglich.
Die erlösungssüchtige Jagd nach Nähe erlebt der Zuschauer als Voyeur: ein
Ausnahmezustand von Intimität.
"Das Publikum erspürt nicht allein durch intensive Dialoge die Situation.
Die Zuschauer sitzen eingeengt zwischen hohen weißen Wänden. (...) Das
Weiß macht die Enge im ersten Moment vergessen. Doch sie holt nicht nur
die Schauspieler ein. Der Raum schnürt die Kehle zu, er weckt innerliche
Unruhe, er erdrückt und bedrängt. Genau so wie die orientierungslosen, an
die Wand gedrückten Protagonisten."
(Mitteldeutsche Zeitung)
"Heiter, poetisch und am Ende durchaus dramatisch startet die neue
Spielzeit im NT (...). In der Inszenierung von Martin Pfaff erlebt das
Publikum neun Nächte, in denen poetische Geschichten erzählt werden. Mal
komisch, mal feinsinnig wird ein Netz der Verwirrung gesponnen - und der
Zuschauer befindet sich mittendrin. (...) So ist für den Zuschauer eine
Laborsituation entstanden, die letztlich von der Unmöglichkeit des
Ruckzugs ins Private berichtet."
(Frizz)
"Vier mal kürzer als Tristan und Isolde, doppelt so sexy. Ein toller,
kleiner, feiner Abend! Gratulation!"
(Zuschauereintrag)
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