"Heldentat und Monstertod"

(Marisa Wendt)

Klassenzimmerstück / Theater Naumburg
Spielfassung: Martin Pfaff
Spiel und Kostüm: Paul Maximilian Schulze
Premiere: 11. Januar 2024

Ein Schauspieler ist unter Druck. Er soll in einer einzigen Schulstunde alle Geschichten der griechischen Mythologie erzählen. Ein Wahnsinn! Sein Chef hat ihm diesen Leistungsdruck auferlegt. Doch der Schauspieler lässt sich von diesem Auftrag nicht erdrücken. Er lässt sich den Spaß nicht nehmen. Die Rettung ist sein selbstbewusstes Handeln: Er wählt aus, dichtet um (aus Hercules wird Hercula), er improvisiert, lässt sich inspirieren von den Mythen, interagiert mit dem Publikum, badet in der Gemeinschaft, genießt die Verkörperung von Göttern, Halbgöttern und Menschen von vor 2000 Jahren. Das Ergebnis: Ein euphorisches Spiel mit Figuren, Geschichten und deren Interpretation. Mit vollem Körpereinsatz, Lust an Timing, Musikalität und viel Gefühl. Schließlich sind 45 Minten um. In denen ging es aber nicht um die vom Chef geforderte Quantität, sondern um persönliche Haltung, Freude und Lust an der kreativen Reflexion.

"Die mobile Produktion 'Heldentat und Monstertod' des Theaters Naumburg ist an den Start gegangen. Schüler ab zehn Jahre erwartet eine rasante, ausdrucksstarke Ein-Mann-Show zur Antike. (...) Die Schüler hatten sichtlich Spaß daran und spendeten in Minute 45 reichlich Applaus - der galt auch dem in der hintersten Reihe des Klassenzimmers sitzenden Regisseur Martin Pfaff."
(Naumburger Tageblatt)


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