"Das Fest"

(Thomas Vinterberg / Mogens Rukov)

Landestheater Detmold
Bühne und Kostüme: Petra Mollérus
Darsteller: Kathrin Berg, Hubertus Brandt, Markus Hottgenroth, Marie L. Kerkhoff, Henry Klinder, Kerstin Klinder, Jürgen Roth, Lukas Schrenk, Nicola Schubert, Jorida Sorra, Holger Teßmann, Adrian Thomser, Gustav Peter Wöhler
Premiere: 19. Januar 2018

Eine Familientragödie von antiker Wucht. Eine Familienfeier. Der älteste Sohn sagt die grausame Wahrheit. Der Patriarch stürzt vom Thron. Die Familie zerbricht. Was kostet es, die Wahrheit zu sagen? Was ist es wert? Wieviel Lüge braucht eine Gemeinschaft, um intakt zu bleiben? Eine Anklage oder Klage darüber, was Menschen einander antun bzw. was sie dulden und verdrängen.

" "Das Fest" hat im Landestheater Detmold eine überaus stark gespielte, von Schauspieldirektor Martin Pfaff dicht inszenierte und durch und durch beklemmende Premiere erlebt.(…)Das Detmolder Regie-Team legt die Inszenierung puristisch an. (…) Und Regisseur Martin Pfaff bleibt nah am Stoff, inszeniert dicht, intensiv, macht die Zuschauer nicht erst im Finale an der Festtafel, die zum Publikum hin offen ist, zum Teil der Geburtstagsgesellschaft – und er richtet den Fokus konsequent aufs Ensemble. Das zeigt eine großartige Leistung. (…) Bis in die kleinen Rollen hinein ist das Stück hervorragend besetzt, das Ensemble versteht es, eine mitreißende Dynamik aufzubauen und zeigt eine großartige Gesamtleistung."
(Lippische Landeszeitung)

"Martin Pfaff ist eine dynamische fesselnde Enthüllungsgeschichte gelungen."
(Kulturführer OWL)

"Auch dieses „Fest“ bleibt eine beeindruckende und bedrückende Studie aus dem bürgerlichen Familienleben. Dazu wird es auch durch großartige Schauspielerei. Zum Beispiel von Hubertus Brandt, der die gewiss schwierige Rolle des prollig-anmaßenden Sohnes (in der Detmolder Fassung – nachvollziehbar – als „Arschloch“ eingeführt) souverän meistert. Jedes Zimmermädchen ist hier ein Charakter! Der beliebte Theaterspruch „Der Star ist das Ensemble“ gilt in dieser Inszenierung uneingeschränkt. Und doch müssen drei Darsteller ob ihrer exzellenten Leistung hervorgehoben werden: Kerstin Klinder als die gute Familienmutter, die um jeden Preis beharrlich an ihrer Lebenslüge festhält. Und natürlich Gustav Peter Wöhler, der als prominenter Gast den Anti-Helden Helge „vom Himmel zur Hölle“ führt: vom erfolgreich-selbstbewussten und jovial-selbstgefälligen Patriarchen zum verachteten Schwein – das am Ende aber doch nicht nur Ekel, sondern auch ein bisschen Mitleid weckt. Und endlich Markus Hottgenroth als Christian: zu Beginn der erfolgreiche Geschäftsmann („der hat zwei Restaurants in Paris„) und gute Sohn."
(kulturinfo-lippe.de)

"Das Publikum aplaudierte stehend und verließ den Theatersaal so still und ergriffen wie selten."
(Grafschafter Nachrichten)